Thilo Zimmermann

Cloud-Lösungen des KIT und der Universität Stuttgart erhöhen die Reichweite von Elektrofahrzeugen und senken Kosten im öffentlichen Nahverkehr

Das Projekt OTRACE (Over the Air Communication for Sustainable Energy Management of Fleets) zielte darauf ab, die Reichweite von Elektrobussen durch die Auslagerung von Fahrzeugfunktionen in die Cloud zu erhöhen. Im Projekt wurde explizit die nicht-sicherheitskritische Heizung, Lüftung und Klimatisierung (HLK)-Funktion durch die Aggregation von Flottendaten und die Nutzung dieser für das Training von KI-Funktionen optimiert.

Projektlaufzeit und Beteiligte:
Das Projekt lief vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2024 und wurde vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Universität Stuttgart geleitet. Die Firmen Vector Informatik und Daimler Buses waren assoziierte Partner im Projekt.

Technologische Innovationen:
Durch die Auslagerung der HLK-Funktion in die Cloud konnte diese um bis zu 20 % energieeffizienter betrieben und somit die Reichweite des Fahrzeugs um maximal 10 % erhöht werden. Dies wurde durch die tägliche Datensammlung über eine gesamte Stadtbusflotte erreicht. Auf diesem Datenbestand basierend haben maschinelle Lernverfahren durch Prädiktion von Energiebedarfen der HLK dabei geholfen, optimale Sollwerte der Fahrzeugkabine zu ermitteln. Dadurch konnte ein Beitrag zur nachhaltigen Mobilität geschaffen werden. Beitrag des Instituts für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV): Das Institut für Technik der Informationsverarbeitung (ITIV) war maßgeblich beteiligt und übernahm:

• Die Analyse der Fahrzeugfunktionen für die Cloudverlagerung
• Die Entwicklung einer Systemübersicht für die Fahrzeugvernetzung
• Die prototypische Umsetzung einer intelligenten cloudbasierten HLK Funktion

Fazit OTRACE hat gezeigt, wie innovative Technologien zur nachhaltigen Mobilität und CO2-Reduktion im öffentlichen Nahverkehr beitragen können.

Gefördert im Rahmen des InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) durch das Wissenschaftsministerium des Landes Baden-Württembergs

Wie können wir Mobilität und Produktion so gestalten, dass sie den großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gerecht werden? Im Video sprechen Prof. Dr. Peter Middendorf, Rektor der Universität Stuttgart, und Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), über die Vision des InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM). Sie zeigen, wie die Partner des ICM seit mehr als fünf Jahren durch gemeinsame interdisziplinäre Forschung innovative Lösungen für die Mobilitäts- und Produktionsindustrie schaffen. Von der Entwicklung nachhaltiger Mobilitätstechnologien bis hin zur Förderung neuer Fachkräfte – der ICM bildet ein einzigartiges Ökosystem, das technologische Durchbrüche ermöglicht und auch den Wissenstransfer in die Industrie entscheidend stärkt. Erfahrt im Video, wie die Universität Stuttgart und das KIT gemeinsam Herausforderungen angehen und Baden-Württemberg als Technologiestandort voranbringen. -- Der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) ist eine gemeinsame Initiative der Universität Stuttgart und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert. www.icm-bw.de